Cannabispflanzen Ertrag steigern: Dein 7-Schritte-Plan
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Lesezeit 3 min
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Wer Cannabispflanzen züchtet, möchte stets das Maximum herausholen. Die Menge an Blüten hängt nicht vom Zufall ab, sondern von einer durchdachten Kombination aus Genetik, Pflege und Umgebung. Dieser Leitfaden zeigt dir Schritt für Schritt, wie du sowohl Indoor als auch Outdoor das volle Ertragspotenzial deiner Pflanzen ausschöpfst.
Inhalt
Vor dem Anbau ist es wichtig zu wissen, welche Erträge machbar sind. Unrealistische Vorstellungen führen zu Frust, die tatsächliche Menge hängt von Anbauart, Erfahrung und Wachstumsbedingungen ab.
Cannabispflanzen unter freiem Himmel profitieren von Platz und natürlichem Licht. Hier sind 200–500 Gramm pro Pflanze möglich, abhängig von Sorte und Pflege.
Indoor-Anbau ist durch Raum und Höhe begrenzt. Anfänger erzielen 50–100 Gramm, Fortgeschrittene bis 200 Gramm pro Pflanze.
Im Indoor-Anbau ist die Effizienz der Beleuchtung entscheidend:
Anfänger: 0,5–0,8 g/W
Profis: ≥1 g/W (unter Nutzung von LED-Lampen und CO₂)
Die Samenwahl legt die Grundlage für die Ernte. Selbst perfekte Pflege kann genetische Limits nicht überschreiten.
Indica: Kompaktere Pflanzen, ideal für Indoor-Anbau und LST-Training.
Autoflowering-Sorten: Einfacher Anbau, schnellerer Zyklus, aber tendenziell geringerer Ertrag.
Starke, vitale Pflanzen benötigen nährstoffreiche Erde und Bio-Dünger. Die Grundlage für schwere Buds ist eine gesunde Vegetationsphase, damit die Pflanze später ihr volles Gewicht tragen kann.
Licht ist der wichtigste Faktor für den Indoor-Ertrag, da es die Photosynthese steuert und das Blütenwachstum direkt beeinflusst. Wir empfehlen die BioBizz-Dünger.
Vegetative Phase: 300–600 µmol/m²/s
Blütephase: 800–1000 µmol/m²/s
Die Intensität bestimmt, wie groß und schwer die Buds werden.
LED: Geringe Hitze, flexibel, hohe Effizienz (1,5–2,5 g/W).
NDL: Hohe Hitze, festes Spektrum, mittlere Effizienz (0,8–1,2 g/W).
Blau: Stärkt Struktur und Seitentriebe.
Rot: Fördert die Blütenbildung und das finale Gewicht.
Selbst bei optimalem Licht erreichen Pflanzen ohne passende Makro- und Mikronährstoffe nicht ihr volles Potenzial.
Phosphor (P) & Kalium (K): Für Blütenbildung, Energie und Zellteilung.
Stickstoff (N): Reduzieren, um Reifung und Aroma zu optimieren.
Calcium & Magnesium: Unterstützen Zellstruktur und Photosynthese.
Silizium: Stärkt Zellwände, erhöht Widerstandskraft.
Organische Zusätze: Melasse und spezielle Bakterien fördern Nährstoffaufnahme.
Cannabispflanzen wachsen natürlicherweise wie ein Tannenbaum. Trainingstechniken verteilen die Energie gleichmäßig und erhöhen den Ertrag.
Sanftes Biegen der Haupttriebe.
Fördert mehrere gleich große Blütenstände.
Ideal für Autoflowering-Sorten.
Topping: Hauptspitze abschneiden → zwei neue Haupttriebe.
Fimming: Teilweise Spitze entfernen → vier neue Triebe.
Maximiert Lichtdurchdringung und Blütenanzahl.
ScrOG: Gitter für gleichmäßige Lichtverteilung.
SOG: Viele kleine Pflanzen, früher Blühstart → Maximierung des Quadratmeter-Ertrags.
Mehr Platz, unbegrenztes Sonnenlicht → höhere Erträge.
Bodengesundheit und Wetterschutz sind entscheidend.
Vollständige Kontrolle über Licht, Nährstoffe und Luftfeuchtigkeit.
Perfekt, um Gramm pro Watt zu maximieren, unabhängig von Jahreszeit und Wetter.
Die letzten Wochen der Blüte sind entscheidend für Blütendichte und Gewicht.
Warte, bis die meisten Trichome von klar → milchig werden.
Kleine bernsteinfarbene Anteile maximieren Potenz und Gewicht.
Restnährstoffe werden aus Blättern gezogen → bessere Qualität und Geschmack.
Die maximale Ernte ist das Ergebnis eines optimierten Zusammenspiels von Genetik, Licht, Nährstoffen und Trainingstechniken. Die wichtigsten Hebel:
Hochwertige Genetik
Optimales Licht (Indoor)
Training für maximale Lichtdurchdringung
Angepasste Nährstoffversorgung (Phosphor & Kalium)
Hängt von Sorte, Anbauart und Erfahrung ab: 50–500 g/Pflanze möglich.
Abhängig von Größe, Sorte und Licht: Indoor ca. 150–600 g, Outdoor bis über 1,5 kg.
Nur einmal pro Blütezyklus, danach erneute Vegetation