Cannbis, Trichome, berstein, weiß, milchig

Wann ist meine Cannabispflanze erntereif?

Geschrieben von: Matthias Coufal

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Lesezeit 2 min

Du hast Deine Pflanzen über Wochen liebevoll gepflegt, aber wann ist der ideale Moment gekommen, sie zu ernten? 

In diesem Guide erfährst Du, worauf Du achten solltest, um genau dann zu ernten, wenn Geschmack, Potenz und Wirkung am besten sind.

Inhalt

1. Trichome beobachten: Der verlässlichste Indikator

Die kleinen Harzdrüsen auf Blättern und Blüten (Trichome) zeigen Dir am zuverlässigsten den Reifegrad Deiner Pflanze:

  • Klar: Die Pflanze ist noch nicht reif.

  • Milchig weiß: Maximaler THC-Gehalt – ideal für einen aktiven, intensiven Effekt.

  • Bernsteinfarben: Der THC-Gehalt nimmt ab, mehr CBN entsteht, ideal für eine entspannende Wirkung.

Viele setzen auf ein Verhältnis von 70 % milchig zu 30 % bernsteinfarben, um ein harmonisches High zu erzielen. Eine Lupe oder ein Mini-Mikroskop helfen dabei, die Trichome gut zu erkennen.

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2. Die Blüten: Volle Form, viel Harz

Wenn die Blüten dick, kompakt und mit Harz überzogen sind, deutet das auf Reife hin. Verfärbte Blätter rund um die Buds (meist gelblich) zeigen, dass die Pflanze ihre Energie in die Blüte gesteckt hat und bereit für die Ernte ist (Rosenthal & Downs, 2017).

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3. Die Blütezeit Deiner Sorte kennen

Indicas blühen meist schneller als Sativas. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Sortenbeschreibung: Je besser Du die voraussichtliche Blütedauer kennst, desto exakter kannst Du den Erntezeitpunkt planen.

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4. Farbe der Stempel: Ein visuelles Signal

Die weißen Härchen an den Blüten (Stempel) färben sich im Lauf der Reifung orange bis braun. Wenn etwa 70 % dieser Stempel verfärbt und eingezogen sind, ist ein optimaler Erntezeitpunkt erreicht.

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5. Wachstumsbedingungen beeinflussen das Timing

Licht, Nährstoffe und Luftzirkulation wirken sich direkt auf die Entwicklung der Blüten aus. Achte auf gleichmäßige Lichtverteilung, die obersten Blüten reifen meist am schnellsten (Hazekamp, 2009).

6. Experimentieren lohnt sich

Beim ersten Grow darf man auch ausprobieren: Ernte einen Teil der Blüten bei milchigen Trichomen, den Rest später bei mehr Bernstein-Anteil. So kannst Du selbst herausfinden, welche Wirkung Dir am besten gefällt: ähnlich wie bei einem Apfel: Manche mögen ihn frisch und knackig, andere lieber weich und süß.

7. Technik nutzen: Moderne Tools zur Erntehilfe

Es gibt mittlerweile digitale Apps und Bildanalysesysteme, die Reifegrad und Erntezeitpunkt per KI bestimmen können. Wir empfehlen Grow Buddy! Mit dieser App kannst du schnelle Lösungen für deine Pflanzen finden. Außerdem unterstützt dich die spezialisierte App vom Keimling bis hin zur Ernte mit individuellen Tipps.

Ein spannender Zusatz für ambitionierte Hobby-Grower (González-Salcedo et al., 2021).

Fazit

Wenn Du weißt, worauf Du achten musst, Trichome, Blütenstruktur, Stempelfarbe und Sortenspezifikationen, gelingt Dir der perfekte Erntezeitpunkt spielend. Das Resultat: aromatische, potente Blüten und maximaler Genuss.

Viel Erfolg bei Deiner Ernte! 🌿

Literaturverzeichnis

Matthias Coufal, HANS BRAINFOOD, Gründer, Agrarwissenschaften

Matthias Coufal

M.Sc. Agrarwissenschaften | Experte für Cannabis & Pflanzenbau | Mitgründer HANS Brainfood
Matthias Coufal hat Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim sowie Agrarmarketing und Management in Weihenstephan studiert. Bereits während seines Studiums hat er sich intensiv und wissenschaftlich mit der Pflanze Hanf beschäftigt – mit besonderem Fokus auf nachhaltigen Anbau, Inhaltsstoffe und Nutzungsmöglichkeiten.