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Hanfsamen richtig keimen lassen: Schritt für Schritt erklärt

Geschrieben von: Matthias Coufal

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Lesezeit 2 min

Der Start deiner Cannabispflanze beginnt mit einem entscheidenden Schritt: der Keimung. Damit deine Samen zuverlässig aufgehen, braucht es die richtige Umgebung, etwas Geduld und gute Vorbereitung. Hier findest du Methoden, mit denen das Keimen garantiert gelingt.

1. Die richtige Samenauswahl

Hochwertige Samen sind die Basis für einen erfolgreichen Anbau. Dunkel gefärbte, feste Samen haben meist die besten Chancen auf eine schnelle Keimung. Auch leicht beschädigte Samen können oft noch keimen, lass dich vom Aussehen nicht täuschen.

Unsere Empfehlung: Feminisiert + Autoflowering für Anfänger. Sie sind unkompliziert, schnell und effizient.

2. Ideale Bedingungen schaffen

Cannabissamen benötigen zum Keimen Wärme, Feuchtigkeit und Dunkelheit . Eine Temperatur von rund 21 °C ist optimal. Wasche oder desinfiziere deine Hände, um Keime zu vermeiden. Ein Anzuchthaus oder eine durchsichtige Box sorgt für konstant hohe Luftfeuchtigkeit.

3. Bewährte Keimmethoden im Überblick

Wasserglasmethode (empfohlen)

  • Samen in kaltes Leitungs- oder Regenwasser legen (mehr Sauerstoff)

  • 24–72 Stunden warten (manche brauchen bis zu 7 Tage)

  • Sobald sie aufspringen oder Wurzeln zeigen: vorsichtig in Anzuchterde setzen (max. 0,5 cm tief)

  • Erde leicht feucht halten, nie nass

Solltest du Bud Voyage Samen kaufen, empfehlen wir dir diese Keimmethode.
Mit unserer Keimanleitung kannst du Schritt für Schritt die Keimung verfolgen. Sollte trotz der richtigen Anwendung kein Keimerfolg eintreten, greift unsere Keimgarantie.

Direkt in Erde

  • Samen direkt in feuchte, nährstoffarme Anzuchterde setzen

  • Max. 0,5 cm tief

  • Töpfe mit Ablauflöchern verwenden

  • Gießen mit Fingerspitzengefühl: keine Staunässe

Papiertuch-Methode (nicht empfohlen)

  • Zwar beliebt, aber sehr fehleranfällig

  • Austrocknung oder Fäulnis durch falsche Feuchtigkeit häufig

  • Keimrate in Tests deutlich geringer als bei Erde oder Glas

Quelltabletten (eingeschränkt empfehlenswert)

  • Prinzip gut (Feuchtigkeitspuffer), aber oft minderwertig

  • Teils mit wachstumshemmenden Zusatzstoffen

  • Aktuell laufen dazu interne Tests – wir raten vorerst ab

Wichtig: Feuchte Erde, aber kein Wasserstau! Das ist der häufigste Keimfehler! Zu viel Nässe = Sauerstoffmangel = Keimlingssterben.

4. Mit Geduld und Vorsicht

  • Keimlinge sind extrem empfindlich, nie an der Wurzel anfassen

  • Hände gründlich waschen

  • Nicht täglich umtopfen oder ständig stören, Ruhe ist wichtig

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5. Wie lange dauert die Keimung?

Im Schnitt zeigen sich die ersten Triebe nach 2–5 Tagen, manche brauchen bis zu einer Woche. Keime lieber drinnen vor, auch wenn du später Outdoor anbaust. So hast du Kontrolle über Licht, Temperatur und Feuchtigkeit.

6. Nach der Keimung – wie geht’s weiter?

  • Nutze weiterhin Anzuchterde – sie fördert Wurzelbildung

  • Wenn erste echte Blätter sichtbar sind: umtopfen in nährstoffreichere Erde (z. B. Tomaten- oder Hanferde)

  • Mit dem Wachstum steigt der Nährstoffbedarf

Tipp: Gib dem Pflänzchen direkt nach der Keimung Licht & Luftbewegung – so wächst sie kompakt und stabil, statt dünn und lang.

7. Noch Fragen oder Probleme mit dem Keimen?

Unsere Hanfsamen haben eine Keimquote von 99 %, vorausgesetzt, die Anleitung wird befolgt. Falls mal etwas nicht klappt: Schreib uns! Gemeinsam finden wir die Ursache und sorgen dafür, dass deine nächsten Samen aufgehen.

BudVoyage steht für Qualität und Erfahrung für deinen erfolgreichen Anbau, vom ersten Keim bis zur Ernte.

 HANS BRAINFOOD, Gründer, Agrarwissenschaften

Matthias Coufal

M.Sc. Agrarwissenschaften | Experte für Cannabis & Pflanzenbau | Mitgründer HANS Brainfood
Matthias Coufal hat Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim sowie Agrarmarketing und Management in Weihenstephan studiert. Bereits während seines Studiums hat er sich intensiv und wissenschaftlich mit der Pflanze Hanf beschäftigt – mit besonderem Fokus auf nachhaltigen Anbau, Inhaltsstoffe und Nutzungsmöglichkeiten.