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Wachsen Autoflowering Cannabis Pflanzen in der Blütephase weiter?

Geschrieben von: Matthias Coufal

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Lesezeit 2 min

Autoflowering Cannabis Pflanzen sind für ihren unkomplizierten Anbau bekannt: Sie wechseln automatisch in die Blütephase, unabhängig vom Lichtzyklus. Doch viele Grower fragen sich: Wachsen Autoflower Sorten auch während der Blütephase weiter? Die Antwort lautet: Ja, insbesondere in der sogenannten Streckphase. Hier erfährst Du, worauf es ankommt.

Was genau sind Autoflowering Pflanzen?

Autoflowering Cannabissamen entstehen aus Kreuzungen mit Cannabis ruderalis . Diese Genetik sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht vom Lichtzyklus abhängen , sondern nach etwa 3–4 Wochen automatisch die Blüte einleiten. Das macht sie besonders attraktiv für Einsteiger oder für den diskreten Anbau mit wenig Platz.

Wachstumsphasen bei Autoflowers

Auch Autoflower Pflanzen durchlaufen typische Phasen:

  • Vegetative Phase: Hier liegt der Fokus auf Blättern, Stängeln und Strukturaufbau. Gute Lichtverhältnisse und Nährstoffe sind essenziell.

  • Blütephase: Etwa ab Woche 3–4 geht die Pflanze automatisch in die Blüte über. Ab hier steht die Entwicklung der Blüten im Vordergrund.

Tipp: Wenn ein Keimling nicht weiterwächst, könnten Temperatur, Sauerstoff oder das Substrat nicht passen.

Wachstum in der Blütephase: Was passiert wirklich?

Die Blüte läuft in Etappen ab:

  • Streckphase: Zu Beginn der Blüte wachsen Autoflowers oft noch deutlich in die Höhe. Diese Phase dauert 1–2 Wochen und sorgt für das finale Pflanzenskelett.

  • Moderates Wachstum: Einige Sorten legen auch danach noch leicht an Größe zu, aber der Fokus liegt jetzt auf der Ausbildung dichter Buds.

Das bedeutet: Autoflowers wachsen in der Blüte weiter, aber nur begrenzt und je nach Sorte. 

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Genetik

Indica-lastige Sorten bleiben kompakter, während sativadominierte Autoflowers deutlich größer werden können.

Umweltbedingungen

Optimale Temperaturen (20–25 °C), ausreichend Licht (18–20 Stunden täglich), Luftfeuchtigkeit (40–50 %) und Nährstoffversorgung sind Schlüsselfaktoren.

Pflege-Tipps für die Blütephase

  • Düngung anpassen: Jetzt benötigen Autoflowers mehr Phosphor und Kalium als Stickstoff. Spezial-Blütedünger helfen.

  • Licht effizient nutzen: Auch ohne festen Zyklus profitieren Autoflowers von viel Licht (mind. 18 h). Achte auf gleichmäßige Ausleuchtung.

  • Low Stress Training (LST): Durch vorsichtiges Biegen der Triebe erhält die Pflanze mehr Licht, was Blütenbildung und Wachstum fördert.

  • Super Cropping & ScrOG: Für Fortgeschrittene: Techniken zur Maximierung von Lichtverteilung und Blütenzahl.

  • pH-Wert im Blick behalten: Er sollte zwischen 6{.}0 und 6{.}5 liegen, damit Nährstoffe optimal aufgenommen werden.

Wachsen Autoflowering Pflanzen auch in der Blütephase weiter?

Ja, Autoflowering Pflanzen wachsen besonders zu Beginn der Blütephase in der sogenannten Wachstumsphase weiter, bevor sie sich auf die Blütenbildung konzentrieren.

Wie lange dauert es, bis Autoflowering Pflanzen in die Blüte übergehen?

Nach etwa 3 bis 4 Wochen beginnen Autoflowering Pflanzen automatisch zu blühen, unabhängig vom Lichtzyklus.

Welche Pflege benötigen Autoflowering Pflanzen in der Blütephase?

In der Blütephase benötigen Autoflowering Pflanzen eine angepasste Nährstoffversorgung mit mehr Phosphor und Kalium sowie 18 bis 20 Stunden Licht täglich, um das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern.

Fazit

Autoflowering Pflanzen zeigen besonders zu Beginn der Blüte nochmal ein deutliches Wachstum. Wie stark, hängt von Genetik, Pflege und Umgebung ab. Mit der richtigen Düngung, viel Licht und Techniken wie LST oder ScrOG lässt sich der Ertrag gezielt steigern.

Autoflowers sind ideal für Grower mit wenig Zeit oder Platz. Ihre Robustheit und kurze Lebensdauer machen sie zur perfekten Wahl für Einsteiger oder kompakte Indoor-Szenarien.

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Matthias Coufal, Bud Voyage, Gründer, Agrarwissenschaften

Matthias Coufal

M.Sc. Agrarwissenschaften | Experte für Cannabis & Pflanzenbau | Mitgründer Bud Voyage
Matthias Coufal hat Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim sowie Agrarmarketing und Management in Weihenstephan studiert. Bereits während seines Studiums hat er sich intensiv und wissenschaftlich mit der Pflanze Hanf beschäftigt – mit besonderem Fokus auf nachhaltigen Anbau, Inhaltsstoffe und Nutzungsmöglichkeiten.